Ich weiß nicht genau, was letzte Nacht passiert ist.
Es war kein gewöhnlicher Traum – dafür war er zu klar, zu lebendig. Ich stand auf einer weiten Ebene unter einem grauen Himmel, über mir zogen schwarze Vögel kreisend ihre Bahnen. In der Ferne sah ich Ruinen, zerfallene Mauern und einen Turm, der in sich zusammenzustürzen schien. Der Wind trug Stimmen zu mir, doch sie waren kaum mehr als ein Flüstern.
Und doch… fühlte ich mich dort zu Hause.
Als ich aufwachte, war ich schweißgebadet. Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass ich wieder in meinem Bett lag, in dieser stillen, vertrauten Welt, in der die größten Gefahren aus Bürokratie und Müdigkeit bestehen. Aber irgendetwas an mir war anders. Als hätte der Traum einen Abdruck hinterlassen – tief in mir, an einer Stelle, die ich bisher nie bemerkt hatte.
Ich habe versucht, mir einzureden, dass es nichts bedeutet. Nur ein Traum, sagte ich mir. Doch den ganzen Tag über hatte ich das Gefühl, als würde etwas an mir ziehen. So, als wollte mich die Welt selbst daran erinnern, dass ich dort draußen etwas vergessen habe.
Arthengard.
Ich kenne den Namen, obwohl ich ihn nie zuvor gehört habe.
Und das beunruhigt mich mehr, als ich zugeben will.
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